Manche Menschen sammeln Dinge, andere können sich von nichts trennen. Eine Messie-Therapeutin erklärt, ab wann das krankhaft wird und warum es nicht hilft, auszumisten.
Veronika Schröter leitet das
Messie-Kompetenz-Zentrum in Stuttgart. Sie therapiert Menschen, die Gegenstände horten.
ZEIT ONLINE: Etliche Menschen können sich nur schwer von Dingen trennen. Sie werfen Altes nicht weg und kaufen Neues dazu. Ab wann wird das gefährlich?
Veronika Schröter: Sobald das Horten das Leben beeinträchtigt. Wenn man Dinge, beispielsweise britische Kaffeetassen oder besondere Bücher sammelt, ist das eine schöne Leidenschaft – und die Sammler zeigen die Gegenstände gerne, sie sind stolz darauf. Daran ist nichts problematisch. Messies dagegen schämen sich für die vielen Gegenstände, die sie besitzen. Sie versinken im Chaos und lassen höchstens ihnen nahestehende Menschen in ihre Wohnung. Ihr Sammeln ist krankhaft.
Author: Sarah Wood
Last Updated: 1704180841
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Name: Sarah Wood
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